EDGE Group PJSC

Projektfokus

Der Technologie-Konzern EDGE konsolidierte mehr als 25 Geschäftseinheiten mit ca. 6.000 Mitarbeitern in einem neuen Geschäftsbereich „Advanced Technology“. Hierbei verwirklichte das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren ein Industrie 4.0-Projekt zur digitalen Transformation, das von der Verwaltung von Fertigungsaufträgen bis hin zur Outbound-Logistik zahlreiche Operations-Prozesse verbesserte.

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Lösungsweg

Das Hauptziel des Projekts bestand darin, Industrie 4.0-Lösungen auf schlanke Prozesse aufzubauen und die daraus resultierende neue Arbeitsweise in der Organisation zu verankern. So ging es z.B. darum, Tools und Prozesse wie handschriftliche Meeting-Protokolle und isolierte Dokumentationen in zeitgemäße, digitale Formate zu überführen. Zugleich galt es, den zeitlichen Aufwand für die Erstellung manueller Berichte zu senken, Echtzeit-Transparenz über KPIs zu erhalten und Qualitätsprobleme frühzeitig zu identifizieren. Um den Projekterfolg zu gewährleisten, wurde eine Drei-Säulen-Strategie (OPEX, Industrie 4.0, Schulungsorganisation) entwickelt, bei der die jeweils verantwortlichen Teams von Projektbeginn an eng zusammenarbeiteten.

Highlight: Learning & Innovation Factory (LIF)

Als zentraler Hebel zur Umsetzung dieser Drei-Säulen-Strategie diente die unternehmenseigene „Learning & Innovation Factory“, kurz LIF. Deren Trainingsprogramm deckt eine Matrix von Qualifikationsniveaus und Themen ab, z.B. hinsichtlich Lean & Lean Digital, Six Sigma, Analytik & IoT und Agile. Dies soll die Mitarbeiter befähigen, die Veränderungen durch OPEX und Industrie 4.0 zu meistern.


Die Schulungen werden in einer Lernfabrik durchgeführt: Dort können die Mitarbeiter praktische Erfahrungen mit allen relevanten Themen sammeln und neue Ideen zur Feinabstimmung bestimmter Technologien bzw. Lösungen einbringen, bevor diese in einen globalen Roll-out gehen. Hierbei entstehen z.B. Use Cases zum Einsatz von Cobots, AGVs, zur Maschinenanbindung und zum digitalen Shopfloor-Management ebenso wie zur Additiven Fertigung. Alle relevanten Prozessschritte aus Produktion und Logistik werden dabei an voll funktionsfähigen Arbeitsplätzen und Linien abgebildet.


Aufgrund des großen Interesses des industriellen Ökosystems der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wird das LIF ein wesentlicher Teil eines Regierungsprogramms sein, um die Arbeitskräfte in der VAE-Industrie für Industrie 4.0 und fortschrittliche Technologien zu schulen. Der erste Schritt ist die Öffnung des LIF-Trainingsangebots für Mitarbeiter zahlreicher anderer Unternehmen.

Highlight: Industrie 4.0-Technologien

Bereits in der ersten Programmphase gestaltete EDGE Prozesse nach Lean-Aspekten neu. Dabei probierten die Mitarbeiter Industrie 4.0-Lösungen aus und schufen somit konkrete Use Cases, die anschließend für den Praxiseinsatz bewertet und ausgewählt wurden. Letztendlich erzielte der Preisträger eine vollständige Konnektivität der Maschinen und erfasst heute alle relevanten Daten in einer IIoT-Plattform. Dies erlaubt u.a. Berechnungen von KPI wie dem OEE und die Visualisierung von Prozessparametern in Echtzeit in einem digitalen Shopfloor-Management. Hinzu kommen weitere Innovationen wie eine Zustandsüberwachung der Maschinen inkl. Predictive Maintenance und AGVs, die ihre Transportaufträge gekoppelt an den Materialverbrauch der Fertigungsprozesse erfüllen.

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  • Digitales Shopfloor-Management mit Prozess- und KPI-Visualisierungen in Echtzeit
  • Schnellere Reaktionszeit bei Herausforderungen im Operations-Bereich
  • Reduzierungen bei u.a. Maschinenausfällen, Ersatzteilkosten sowie Takt- und Durchlaufzeiten
  • Deutliche OEE-Verbesserungen

EDGE Group PJSC

Sieger Kategorie:
Smart Workforce
Branche:
Technologie
Mitarbeiter weltweit:
< 10.000